Analyse und Simulation von zukunftsfähigen Leergutprozessen

  • Forschungsthema:Transportkonzepte
  • Typ:Diplomarbeit
  • Datum:15.04.2010
  • Betreuung:Judith Weiblen
  • Bearbeitung:Marcus Friedel
  • Insgesamt steigt das Transportvolumen in der Automobilindustrie aufgrund der häufigen Modellwechsel, wie beispielsweise auch am Audi-Standort Neckarsulm, an. Deshalb werden derzeit neue Logistikkonzepte entwickelt, die hochfrequent und getaktet sind und geeignet gesteuert werden sollen. Mit der Entwicklung eines solchen hochfrequenten Transportnetzwerks beschäftigt sich am IFL auch das Forschungsprojekt LogoTakt. Diese Diplomarbeit soll im Zusammenspiel aus den Anforderungen aus der Praxis, wie sie im Werk Neckarsulm bestehen, und dem im Forschungsprojekt erarbeiteten Wissen entstehen. Zur einfacheren Handhabung der Zulieferteile werden bei Automobilherstellern in der Montage vielfach speziell angepasste, wiederverwendbare Transportbehältnisse verwendet. Diese Behältnisse müssen über ein geeignetes Leergutmanagment auch den Zulieferern zur Verfügung gestellt werden.

    Aufgabe dieser Diplomarbeit ist es, ein Konzept für den Leergutprozess im Werk Neckarsulm unter ökonomischen und ökologischen Gesichtspunkten zu erstellen, das die genaue Steuerung und Taktung der Leerguttransporte unter Berücksichtigung des LogoTakt-Konzeptes ermöglicht.  

    Deshalb soll im Rahmen der Diplomarbeit zunächst der Ist-Prozess anhand geeigneter Kennzahlen (z.B. Auslastung der Fahrzeuge, Verwendungshäufigkeit der Leergutbehälter, Lagerbestand an Leergutbehältern, Kosten für den Transport und Lagerung, erbrachte Verkehrsleistung, Durchlaufzeit, … ) analysiert werden.

    Anschließend findet der Entwurf eines möglichen Soll-Prozesses statt, der sich ebenenfalls an diesen Kennzahlen messen lassen muss. Im Weiteren wird eine Simulationsumgebung aufgebaut, mit deren Hilfe der Ist-Prozess, als auch der entwickelte Soll-Prozess sowie ein Soll-Prozess unter Berücksichtigung der LogoTakt Prinzipien, vergleichend gegenübergestellt werden kann. Anhand der erarbeiteten Kennzahlen findet die Auswahl eines geeigneten Konzepts statt, um die theoretischen Ergebnisse anhand einer exemplarischen praktischen Umsetzung zu verifizieren.