Schwingungsreduzierung an Regalbediengeräten

In modernen Hochregalanlagen werden heute in der Regel mehrere vollautomatische Einmast-Regalbediengeräte (RBG) eingesetzt. Hubhöhen von über 40m und Hublasten von über 1t sind dabei keine Seltenheit. Um die Effizienz der Lager zu steigern werden immer größere Lagerdurchsätze, die durch eine immer höhere Dynamik der RBGs erreicht werden, verlangt. Die Gefahr einer Schwingungsanregung des Systems „RBG“ steigt damit. Große Wartezeiten zum Ausschwingen des Systems und erhöhte Bauteilbeanspruchungen sind die Folge. Angewandte Verfahren zur Schwingungsunterdrückung-, bzw. reduzierung wie das Anfahren und Abbremsen mit bestimmten Beschleunigungsprofilen und eine möglichst hohe Strukturdämpfung im Mast bieten in vielen Fällen kein befriedigendes Ergebnis. Der Einsatz eines zweiten Antriebs am Mastkopf ist aufgrund der Krafteinleitung ins Regal, die eine aufwendigere Regalkonstruktion bedingen würde, in den meisten Fällen nicht wirtschaftlich umsetzbar und bringt neue dynamische Probleme mit sich. Eine am IFL entwickelte Zustandsregelung des RBG-Antriebs wird aufgrund des erforderlichen Sensor- und Regleraufwands noch nicht industriell umgesetzt. Ziel dieses Projekts ist es mithilfe moderner Motorsteuerungen den RBG-Antrieb in Abhängigkeit des Systemzustands, von dem der Motorsteuerung mehrere Parameter bekannt sind, zu steuern.