Die Abschlussarbeit soll laut Prüfungsordnung der Studiengänge Maschinenbau und Wirtschaftsingenieurwesen „zeigen, dass der Prüfling in der Lage ist,

  • ein Problem aus seiner Fachrichtung
  • selbständig und
  • in begrenzter Zeit
  • nach wissenschaftlichen Methoden

zu bearbeiten.“[...].

Was bedeutet »ein Problem aus seiner Fachrichtung«?

Die Abschlussarbeit beschäftigt sich mit einer abgegrenzten Fragestellung aus den Forschungsbereichen des Instituts für Fördertechnik und Logistiksysteme und soll einen Erkenntnisgewinn beinhalten.

 

Was ist mit »selbständig« gemeint?

Dies bedeutet, dass der Student eigenständig die von Ihm ausgewählte Problemstellung, in Bezug auf Planung der Vorgehensweise, Materialsuche, Auswahl der wissenschaftlichen Methoden, Materialauswertung, Darstellung der Ergebnisse usw. bearbeitet. Selbständigkeit bedeutet auch, zu erkennen, wann man Hilfe von außen benötigt, etwa vom Betreuer der Arbeit.

Zum Thema »begrenzte Zeit«

Die Bearbeitung der Abschlussarbeit ist laut Prüfungsordnung zeitlich vom Zeitpunkt der Anmeldung der Abschlussarbeit durch die Abgabe des Formulars Anmeldung zur Abschlussarbeit beim Betreuer eingeschränkt. Die für sie gültige Bearbeitungsdauer einer Abschlussarbeit des jeweiligen Studiengang ist in der für Sie geltenden Studienordnung festgelegt.

 

Zum Thema »wissenschaftliche Methoden«

Eine grundsätzliche Anforderung an eine Abschlussarbeit ist, dass sie nach Grundregeln des wissenschaftlichen Arbeitens entsteht. Dies bedeutet, dass Sie zum einen nach dem Prinzip der Ehrlichkeit entsteht, was sich z.B. auf die Kennzeichnung von fremdem Gedankengut bezieht. Weiterhin sollen die Prinzipien der Objektivität (d.h. ein sachlicher und objektiver Prozesses der Erkenntnisgewinnung), der Genauigkeit (d.h. ein gewissenhafte und exakte Arbeitsweise) und der Nachprüfbarkeit (d.h. Angaben die es ermöglichen, Gedankengänge nachzuvollziehen und einzuordnen) müssen beachtet werden. Abschließend sollte man sich bei der Erstellung einer wissenschaftlichen Arbeit bewusst sein, dass sie einen allgemeinen Nutzen erzielen und etwas Neuartiges beinhalten sollte.

Auf der Basis der genannten Grundregeln des wissenschaftlichen Arbeitens werden wissenschaftliche Methoden verwendet, um die Diplomarbeit zu erstellen. Diese allgemein wissenschaftlichen Methoden sind nach Brockhaus (1994):

  • das unmittelbare Beobachten und Messen in gezielt vorgenommen, reproduzierbaren Experimenten
  • das Beschreiben, Vergleichen, Ordnen und Zusammenfassen von Einzelerscheinungen mit individuell verschiedenen Merkmalen
  • die Entwicklung widerspruchsfreier Begriffe
  • die Abstraktion, d.h. Heraussondern des als wesentlich Erachteten
  • die Induktion und Deduktion, d.h. die Verallgemeinerung von Einzelbeobachtungen und die logische Folgerung einer Aussage, einer Gesetzmäßigkeit u.a. aus Vorraussetzungen bzw. Hypothesen
  • die Analyse und Synthese, d.h. die Zergliederung komplizierter Sachverhalte in einfachere und umgekehrt die Zusammenführung von Einzelerscheinungen bzw. –objekten zu einem größeren Ganzen.